Im letzten Blogbeitrag haben wir Ihnen bereits die richtige Vorgehensweise für barrierefreie (Um-)bauten vorgestellt. Wie Sie Ihr Bad effizient und kostengünstig umbauen lassen können, erklären wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.
Ein barrierefreier Badumbau ermöglicht Personen mit körperlichen Einschränkungen, die Körperhygiene selbstständig durchzuführen. Dazu eignen sich erhöhte Toiletten, bodengleiche Duschen und tiefergelegte Wannen.
Empfehlenswert ist ein WC mit einer Bauhöhe von 46 – 48 cm. Dieses kann als modernes Hänge-WC oder auch als robuste Standtoilette eingebaut werden. Bei einem Wand-WC kann zusätzlich ein höhenverstellbares Element integriert werden, mit dessen Hilfe Sie die Toilettenhöhe ganz individuell anpassen können. Rollstuhlfahrer profitieren zudem von einem Modell mit Aussparung, denn ein Loch im vorderen Bereich von Becken und Sitz erleichtert das Umsetzen auf die Toilette. Zusätzliche Unterstützung können Stützgriffe an den Seiten bieten.
Für einen sicheren und stolperfreien Einstieg ins kühle Nass sorgt eine barrierefreie Konstruktion mit mindestens 120 cm in der Breite und Länge. Die optimalen Maße für einen Rollstuhl sind laut DIN-Norm 150 x 150 cm. So kann sich der Rollstuhlfahrer mühelos in der Dusche drehen und bewegen.
Eine gute Lösung für Wannen sind Badewannen, die in den Boden eingelassen werden. Der Rand misst dabei nur etwa 25 Zentimeter und optisch wird kein direkter Unterschied zu den herkömmlichen Modellen sichtbar. Wenn der Rand dennoch eine Hemmschwelle darstellt, ist eine Badewannentür die Lösung. Statt über den Rand zu klettern, können Sie bei dieser Variante durch die Tür direkt die Wanne betreten. Nachdem die Tür wieder verschlossen ist, kann das Wasser hineinfließen. Dabei brauchen Sie sich keine Sorgen um eine mögliche Überschwemmung machen, denn zum Schutz wird der Durchgang mit einer Dichtung versehen.
1. Wenige Eingriffe in konstruktive Bauteile
Das Versetzen von tragenden Wänden ist aufwändig und kostenintensiv, denn häufig sind dabei auch die Rohrinstallationen betroffen. Stattdessen ist es ratsam, durch eine geschickte Neuanordnung der Sanitärobjekte Platz zu gewinnen. Sind Eingriffe in die Konstruktion unvermeidbar, sollten zukünftige Umbaumaßnahmen unbedingt in die Planung mit einbezogen werden.
2.Kontrastreiches Farb- und Materialkonzept
Mit einem angepassten Farb- und Materialkonzept können Sie das Bad individuell und gleichzeitig sowohl alters- als auch kindgerecht gestalten. Kräftige Farben und Farbkontraste helfen besonders Personen mit einer Sehschwäche, sich zu orientieren. Eine freundliche Farbgestaltung kann sich außerdem positiv auf die Psyche auswirken. Es gilt der Grundsatz: Mit Farbe können Sie in einem Bad mit wenig Aufwand viel erreichen.
3.Wandfliesen nur in Teilbereichen
Das Anbringen der Wandfliesen auf besonders beanspruchte Teilbereiche ist ausreichend – So können Sie beim (Um-)bau des Bades Kosten und Zeit einsparen. Fliesen sollten Sie aber auf jeden Fall im Duschbereich, halbhoch hinter der Wanne, sowie hinter dem Waschtisch vorsehen. An diesen Stellen schützen die Fliesen die Wände vor dem Spritzwasser.
4.Vorhandene Bodenfliesen mit Anti-Rutschbeschichtung versehen
Für ein barrierefreies Bad ist ein rutschsicherer Bodenbelag entscheidend. Menschen mit Beeinträchtigungen sind oftmals unsicher in ihren Bewegungen und Stürze können für Menschen im hohen Lebensalter teilweise schwerwiegende Folgen haben. Die vorhandenen Bodenfliesen komplett auszutauschen, ist allerdings kosten- und zeitintensiv. Anti-Rutsch-Beschichtungen sind eine gute Alternative, um Fliesen, Duschtassen und Badewannen dauerhaft rutschsicher zu machen. Anti-Rutsch-Beschichtungen sind farblos, lassen sich einfach auftragen und sind auch nach dem Aufbringen pflegeleicht.
5.Beantragung von Förderungen für den barrierefreien Badumbau
Der altersgerechte Umbau der eigenen vier Wände wird in vielen Fällen staatlich gefördert. Beim Badumbau ist beispielsweise die Änderung der Raumaufteilung des Bades, die Schaffung eines bodengleichen Duschbereichs, sowie die Modernisierung von Sanitärobjekten förderfähig. Weitere Informationen dazu können Sie auf der Internetseite der KfW-Bank nachlesen.
Wir sind Ihr Ansprechpartner für barrierefreie (Um-)bauten!
Projektentwicklung, Projektmanagement, Bauherrenbetreuung, sowie Altbausanierungen.
Wir sind für Sie da – vom ersten Kontakt bis zur Übergabe und auch darüber hinaus.
Ob barrierefreie Bäder, rollstuhlgerechte Türen, rutschfeste Bodenbeläge oder Schwellenabbau – Wir beraten wir Sie gerne! Sprechen Sie uns an.
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